Hast du bereits versucht den Mond zu fotografieren? Ich hatte tatsächlich schon die Möglichkeit gleich zwei Blutmonde zu fotografieren.
Doch meine Anfänge als Einsteiger waren alles andere als schön. Die Bilder wollten nämlich nie so aussehen wie ich es wollte. Egal ob mit oder ohne Stativ und auch egal mit welchem Objektiv. Damals habe ich einen super Tipp für Einsteiger gefunden, der es mir in den Anfängen der Mond-Fotografie unglaublich erleichtert hat. Alle meine Anfänger-Tricks verrate ich dir jetzt!
Dein erstes Mond Bild
Nehmen wir mal an, du gehst Abends zu Bett, schaust nochmal kurz aus dem Fenster und siehst den wunderschönen Vollmond am Himmel leuchten. Bei mir tauchte damals ein Bild in meinem inneren Auge auf, von einem Profi fotografiert, im perfekten Moment. Und dann hieß es: sofort nachmachen!
Wie sehen deine bisherigen Mondbilder aus?
Meine ersten Mond-Bilder waren alles andere als schön! Meist waren sie verwackelt, nicht richtig belichtet und der Mond ganz klein. Egal ob mit Stativ oder ohne. Und egal ob Teleobjektiv oder Kit-Objektiv.
Damals hatte ich bereits von der „Blauen Stunde“ gehört, allerdings noch nicht ganz verstanden, was damit gemeint ist.
Was ist die Blaue Stunde?
Die Blaue Stunde ist die Dämmerung in welcher ab und zu Sonne und Mond „gleichzeitig“ am Himmel stehen. Der Mond geht auf und die Sonne geht unter und anders herum.
Die Landschaft wird in einem satten blauen Licht getönt.
In der blauen Stunde ist es nicht richtig dunkel und auch nicht richtig hell. Der perfekte Moment um als Anfänger den Mond zu fotografieren! Dafür muss der Mond natürlich am Himmel stehen.
Ob dem so ist, kannst du ganz einfach in einem Mondkalender nachschauen.
Mit diesen Tricks startest du erfolgreich in die Mond-Fotografie
1. Wie schon gesagt, wartest du für dein erstes Mond-Bild am besten auf die Blaue Stunde und einen Vollmond. So hast du einen möglichst großen Mond und eine relativ einfache Lichtsituation.
2. Um erfolgreich deinen ersten Mond zu fotografieren, solltest du deine Kamera auf eine festen Untergrund, am besten ein Stativ stellen. Ausgerichtet auf den Mond.
3. Dein Objektiv vor der Kamera sollte eine möglichst lange Brennweite haben. Am besten stellst du es bereits auf den manuellen Fokus. In der Mond-Fotografie stellt die Kamera selten von selbst scharf. Dafür ist das Motiv zu weit weg.
4. Der beste Modus für den Einstieg in die Mond-Fotografie ist die Programmautomatik. Dort kannst du den ISO-Wert möglichst klein halten. Gleichzeitig kannst du die Belichtungskorrektur nutzen.
5. Die Belichtungskorrektur ist bei deinen ersten Monden der heilige Gral! Wenn du an dem entsprechenden Rädchen drehst, kannst du dein Bild ganz einfach heller oder dunkler regulieren. Kommt dir dein Mond und seine Umgebung nicht kräftig genug rüber, drehst du am Rädchen und korrigierst dies.
6. Am Anfang hat man noch nicht das Spezialequipment zuhause. Deswegen ist die Nachbearbeitung wichtig. Durch diese kannst du den Mond noch kräftiger zum leuchten bringen. Der Himmel kann nachgedunkelt werden und der Mond wird durch einen einfachen Ausschnitt direkt größer.
Fang klein an!
Fang erst einmal klein an und steigere dich von Bild zu Bild. So habe ich das auch gemacht. Und genau deswegen zeige ich dir hier meinen kleinen Mond-Fotografie-Werdegang.
Bleib am Ball, entwickel dich Fotografisch insgesamt weiter. Mit jedem Schritt kommst du deinem besten Bild entgegen. Für das Mond-Bild aus 2018 habe ich den manuellen Modus genutzt. Jedoch sind alle Bilder mit der gleichen Kamera und dem gleichen Objektiv gemacht.
Mein Equipment:
- Canon EOS 600D
- Stativ
- Canon Zoom Lens EF 75-300mm 1:4-5.6 III
Hast du schon mal versucht den Mond zu fotografieren? Wie waren deine ersten Erfahrungen & was ist dein ultimativer Tipp für einen Einsteiger?
oh ja mond fotografieren ist toll!!!!!! aber auch echt tricky, da hast du recht!! danke für die tipps 🙂
schöne bilder!!
liebe grüße,
maze
Toller Trick♥
Und die Bilder sehen am ende wunderschön aus:*
LG Ema
klasse idee und danke für den bericht, auf die idee wäre ich niemals gekommen! ich finde deine mond-bilder auch wirklich sehr gelungen! ich würde mich über weitere foto-tutorials freuen, du machst das wirklich immer toll! :))
liebste grüße!
meinst du die Belichtungszeit verstellen?
Sieht wirklich sehr toll aus
Danke für die Tipps
Alles liebe
Michelle
Echt schöne Fotos und ich bin immer total fasziniert vom Mond. Man kann ganz tolle Mond fotos machen mit einen Teleskop, mit einer ruhigen Hand das smartphone über das kuckloch halten und abknipsen und man hat eine echt geniale nahaufnahme sammt krater 😀
Hallöchen und herzlichen Dank für einen tollen Tipp…….ich versuche schon lange ein brauchbares, zufriedenstellendes Foto vom Mond zu schießen….mit und ohne Tele….mit und ohne Stativ….jetzt bin ich zuversichtlich und werde nächste Versuche starten und dir hier berichten….ciao…tolle Blder hast du 🙂
Viele Dank! Ich hoffe ich konnte dir wirklich helfen 🙂 Bin gespannt & würde mich freuen, wenn du mich auf dem Laufenden halten würdest!
Ich habe ebenfalls die Erfahrung gemacht, dass man den Mond am besten in der Stunde nach Sonnenuntergang (bzw. vor Sonnenaufgang, wenn abnehmend) fotografiert – so bekam ich am 28. Juni 2020 mit einer Panasonic Lumix DMC-FZ100 diese Aufnahme hin:
http://www.bergisch-afghanistan.de/khyberspace/astrofotografie/20200628_2247_Mond_2.Viertel_LumixFZ100.JPG
Der Himmel erscheint auf dem Foto wegen der kurzen Belichtung (1/100 s) schwarz, tatsächlich war es aber noch keineswegs wirklich dunkel. Als ich in späteren Nächten bei voller Dunkelheit den Mond fotografierte, wurden die Bilder trotz Stativ und 10-Sekunden-Selbstauslöser längst nicht so scharf und detailliert, außerdem erzeugte der automatische (man kann ihn auch selbst programmieren, damit habe ich mich aber noch nicht beschäftigt) Weißabgleich einen unansehlich gelblichgrünen Mond statt einem hellen Grau wie hier.
Vielen Dank für das Teilen deiner Erfahrungen!